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lifesucker hat geschrieben:
Das sind halt Erfahrungen aus einem einzelnen Altersheim.
Ich hab durch einen Job an die 30 Altersheime von Innen gesehen und dabei mit den Bewohnern gesprochen wie es ihnen im Altersheim geht . Es waren ungefähr eine handvoll nette Heime dabei.
Viele Heime sind wie Krankenhäuser eingerichtet anstatt als "trautes Heim", wo man den Rest seines Lebens verbringen wird. Und genauso wie im Krankenhaus gibt es wahnsinnig viele Restriktionen, die eigentlich nicht mehr nötig sind (sein sollten) wenn man am Ende seines Lebens steht.
Ich kann Autumn eigentlich nur zustimmen.
Habe in einem Alters- und Pflegeheim meine Ausbildung gemacht und danach ebenfalls auf verschiedenen Abteilungen gearbeitet. Den Bewohnenden dort ging es gut, sie waren zwar teils oft auf Hilfe vom Personal angewiesen, durften aber dennoch so viel wie möglich selbst entscheiden und hatten viele Freiheiten. Fernsehen um Mitternacht, Alkohol- und Nikotinkonsum waren nie ein Problem und es war auch immer die Entscheidung der Betroffenen, wie viel Alkohol/Nikotin sie konsumieren wollten. Man konnte ihnen zwar die Risiken/Gefahren (z.B. bei der Kombination von Alkohol und Medikamenten) aufzeigen, es wäre aber nie jemand auf die Idee gekommen, den Bewohnern den Konsum zu verbieten.
Ich kenne viele Leute, die in der Langzeitpflege arbeiten und kriege von dort viele Eindrücke mit. Und ich höre da von vielen Institutionen, in denen es den Leuten wirklich gut geht (sagen nicht nur Mitarbeitende und Angehörige, sondern auch Bewohnende) und die auch schön "heimelig" bzw. nicht so steril eingerichtet sind.
Damit möchte ich nicht sagen, dass es nicht auch Institutionen gibt, in denen es anders zu und her geht. Davon auszugehen, dass Alters-/Pflegeheime grundsätzlich "schlecht" sind, finde ich persönlich aber einfach nicht mehr zeitgemäss.
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lifesucker hat geschrieben:
Blödsinn.
In Österreich und Deutschland klagt kein Mensch. Wir sind doch nicht in Amerika.
Wolfsblut hat gar nicht so unrecht. Geklagt wird doch oft wegen jeder Kleinigkeit, nicht nur in Amerika.
Das grösste "Problem" sind leider oft Angehörige, die nicht damit umgehen können, dass es den Bewohnenden gesundheitlich zwar weniger gut geht (z.B. aufgrund irgendwelcher Sturzereignisse), dafür aber Autonomie und Wohlbefinden gefördert werden (hängt auch wieder mit den ethischen Grundprinzipien "Autonomie", "Gutes tun", "Nicht schaden" und "Gerechtigkeit" zusammen, das ist aber wieder ein anderes Thema).